Drucksache: 21/19086 |
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Bis Ende des Jahres 2019 will der Senat den im September 2018 in zwei Bezirken als Pilotprojekt gestarteten Hamburger Hausbesuch endlich auf alle sieben Bezirke aus- geweitet haben. Seit Beginn des Projekts erhielten knapp 6 000 Hamburger zu ihrem 80. Geburtstag einen Brief von Fachstelle „Hamburger Hausbesuch für Seniorinnen und Senioren“ am Albertinen-Haus, die von der Behörde für Gesundheit und Verbrau- cherschutz (BGV) eingerichtet wurde. In diesem wurde ihnen eine kostenlose Beratung zum Thema Angebote für Senioren in Hamburg an einem in den Anschreiben bereits fixierten Termin bei sich daheim angeboten. Gut ein Drittel der bisher ange- schriebenen Personen hat dieses Angebot angenommen. Allerdings haben hier zahlreiche Schriftliche Kleine Anfragen der CDU-Fraktion (Drs. 21/15834, 21/16711, 21/17725 und 21/18426) einige Defizite offenbart. Auch auf der Gesamtdelegierten- konferenz der Hamburger Seniorenvertretungen am 10. Juli 2019 gab es einige Kritikpunkte. Unter anderem wurde eine fehlende empathische Annäherung an das Thema Altersarmut thematisiert. Abgesehen davon hatte Rot-Grün im Koalitionsvertrag „allen älteren Hamburger Bürgerinnen und Bürgern (…) ein regelmäßiges Angebot für einen präventiven Hausbesuch“ versprochen. Einmal zum 80. Geburtstag ist alles andere als regelmäßig. Auch stellt sich die Frage, ob der 80. Geburtstag nicht schon für eini- ge zu spät ist, um medizinische, pflegerische oder soziale Unterstützungsbedarfe zu besprechen, zumal beispielsweise in Bezug auf Wohnungswechsel die Weichen bereits früher gestellt werden müssen.

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