In Hamburg gibt es insgesamt 441 Grünanlagen mit einer Gesamtfläche von 323 ha. Diese dienen laut § 1 des Gesetzes über Grün- und Erholungsanlagen der Gesundheit und der Erholung der Bevölkerung. Leider heißt es aber oft „Heimreise statt Erholung“, weil öffentliche Toiletten in den hamburgischen Park- und Grünanlagen Man- gelware sind. Dies, obwohl die Grünflächen der Stadt zum Flanieren, Sporttreiben und Verweilen genutzt werden und gerade für die Bewohner der dicht bebauten Stadtteile kleine Oasen inmitten des städtischen Trubels sind. Ein Park ist ein Ort, um die Frei- zeit in der urbanen Natur zu genießen sowie den Alltag, den Lärm und die Hektik der Stadt ein Stückweit hinter sich zu lassen. Die Freude an der Natur bekommt aber immer dann einen erheblichen Dämpfer, wenn es heißt: „Wo ist denn die nächste Toilette?“. Als letzter Ausweg bleibt oftmals nur noch das Gebüsch, was nicht nur inakzeptabel ist, sondern auch eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Die Planung der öffentlichen Toilettenlandschaft ist insoweit nicht nachvollziehbar. Diese scheinen nämlich überwiegend an ÖPNV-Haltestellen oder viel frequentierten Einkaufsstraßen platziert zu sein. So beispielsweise in Eppendorf, wo sich laut interaktiver Karte inmitten von Cafés und Restaurants öffentliche Toiletten am Eppendorfer Marktplatz und an der Eppendorfer Landstraße (Höhe Marie-Jonas-Platz und Höhe Eppendorfer Baum) befinden. Die Besucher des Hayns Parks und des Eppendorfer Parks suchen öffentliche Toiletten hingegen vergeblich.
Drucksache:
21/17924 |
Datum:
|
Urheber:
Hier können Sie die Drucksache einsehen: