Millionen für die kommenden fünf Monate für den Klimaplan
Umweltsenator: „Klimaschutz und Konjunkturprogramm in einem“
Mit zusätzlich 25 Millionen Euro noch für dieses Jahr finanziert Hamburg die Umsetzung des Hamburger Klimaplans. Das hat der Senat heute entschieden. Der Klimaplan war im Dezember letzten Jahres beschlossen worden und ist eines der wichtigsten Klima- und Konjunktur-Projekte der Stadt.
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Energie und Klima: „Es ist entscheidend, dass wir keine Zeit verlieren und mit der Umsetzung des Klimaplans weitermachen, denn der Klimawandel wartet nicht auf uns. Gleichzeitig kurbeln wir mit dieser zusätzlichen Finanzierung die Wirtschaft an und erhalten Arbeitsplätze in Hamburg. Jetzt müssen wir sehen, dass auch die Finanzierung des Klimaplans und die Umsetzung des neuen Klimaschutzgesetzes in den kommenden Jahren gesichert wird.“
Mit den Maßnahmen des Klimaplans sollen bis 2030 etwa sieben Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Dafür wurde ein Programm mit insgesamt 400 Maßnahmen aufgelegt.
Das erste Maßnahmenprogramm ist Klimaschutz und Konjunkturprogramm in einem. Ein Großteil der Gelder ist für die Förderprogramme der Investitions- und Förderbank vorgesehen. So soll die Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung, die energetische Sanierung von Gewerbebauten, das bundesweit bekannte Programm „Unternehmen für Ressourcenschutz“ insbesondere mit Blick auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen und die innovative Produktentwicklung gefördert werden. Die Mobilitätswende soll mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und der Realisierung des „Hamburg Taktes“ vorangetrieben werden.
Auch für die Stadtbäume sollen mit Neu- und Nachpflanzungen und Verbesserung der Standortbedingungen in Zeiten des Klimawandels bereits in diesem Jahr 1,5 Mio. Euro bereitgestellt werden. Das Baumprogramm soll in den kommenden Jahren noch deutlich ausgeweitet werden.
Die Koalition hatte sich festgelegt bis 2030 insgesamt 2 bis 3 Milliarden Euro in den Klimaschutz zu investieren, um das Ziel, die CO2-Emissionen Hamburgs bis dahin um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Deutlich vor 2050 will die Stadt klimaneutral sein.