Die Gewässerbauarbeiten am Unterlauf der Minsbek (zwischen Ring 3 und Alster) konnten trotz des anhaltenden Hochwassers im Februar fristgerecht abgeschlossen werden, sodass der parallel verlaufende Wanderweg noch vor Ostern wieder freigegeben wurde.
Die Böschungen der Minsbek, die durch die Hochwässer der vergangenen Jahre in vielen Bereichen zu Schaden gekommen sind, wurden mit Findlingen und Steinschüttungen gegen eine fortschreitende Erosion gesichert. Bestehende Höhenunterschiede in der Gewässersohle wurden durch den Bau einer sogenannten Sohlgleite aufgehoben, sodass die Gewässerorganismen in diesem Bereich wieder frei wandern können. Die Durchgängigkeit konnte wieder hergestellt werden. An einer Stelle wurde das Gewässer aufgeweitet und mit einer tieferen Wasserzone versehen. In den Böschungsbereichen wurden standortgerechte Uferstauden und einzelne Sträucher gepflanzt.
Nach dem Umbau ist die Minsbek wieder in der Lage, die Hochwässer ohne Schäden abzuführen. Gleichzeitig hat das Gewässer an Struktur gewonnen und bietet vielen Tierarten einen neuen Lebensraum. Mit der Tiefwasserzone wurde ein Rückzugsort für zahlreiche flachwasserliebende Lebewesen insbesondere in sommerlichen Trockenphasen geschaffen.